Testen Sie zum Weltnierentag ihre Risikopatient:innen
Urin und Niere klingt doch eigentlich logisch. Trotzdem wird der Urin von Risikopatient:innen zu selten auf Albuminurie untersucht. Dabei ist der Albuminwert im Urin ein wichtiger Marker für das Vorhandensein einer Chronischen Nierenkrankheit (CKD) und das kardiovaskuläre Risiko bei Risikopatient:innen mit Vorerkrankungen, wie Diabetes, Bluthochdruck und CV-Erkrankungen.
In der InspeCKD-Studie ging es darum, die reale CKD-Versorgungssituation von Risikopatient:innen in hausärztlichen Praxen zu erfassen. Die Studie zeigt sehr deutlich, dass es hier noch eine große Lücke gibt zwischen dem, was Leitlinien empfehlen und dem was davon umgesetzt wird.1,2

Vor allem der Urin von Risikopatient:innen wird nur sehr selten auf Albuminurie untersucht. Dabei kann bei vielen Patient:innen die CKD erst durch ein Albuminurie-Screening erkannt werden.3,4

Um eine CKD frühzeitig zu identifizieren, sollten bei Risikopatient:innen deshalb regelmäßig die eGFR (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate) UND die UACR (Urin-Albumin-Kreatinin-Ratio) bestimmt werden.
Die UACR-Bestimmung kann über das Labor erfolgen oder mittlerweile auch semiquantitativ über UACR-Teststreifen. Anlässlich des Weltnierentags haben Sie die Möglichkeit, ein kostenfreies Produktmuster mit 25 uACR-Teststreifen zu bestellen.
Nutzen Sie hierfür einfach den folgenden Link à https://de.surveymonkey.com/r/qr_code/8PHLZWM
oder den folgenden QR-Code.

Eine frühzeitige Diagnose der CKD kann helfen den Verlauf der Erkrankung zu verzögern, Lebensqualität der Patient:innen zu erhalten und hohe Folgekosten für das Gesundheitssystem zu verringern.
Nierenscreening: Theorie trifft Praxis
Die Risikopopulation ist groß – sie alle regelmäßig zu testen ein großer Zeitaufwand für die Praxen.
Tipps für die Implementierung des CKD-Screenings in der Praxis:
- Nutzen sie ihre Praxissoftware: Viele PVS-Systeme bieten die Möglichkeit das Patientenmanagement zu unterstützen durch Funktionen, wie das Herausfiltern von Risikopatient:innen oder Einstellen von Erinnerungsfunktionen.
- Awareness des Praxispersonals erhöhen: Für die Umsetzung eines effizienten CKD-Screenings ist das Praxispersonal unabdingbar. Schulungsmaterial zum Thema CKD-Screening finden Sie im Newsletter: XXX (vorherigen Newsletter verlinken)
- Nutzung von Selektivverträgen: Nutzen Sie Selektivverträge wie DMP, HZV du integrierte Versorgungsverträge. Besonders für Risikopatient:innen mit Diabetes, Hypertonie und Adipositas bieten Selektivverträge Module für die CKD und damit eine extrabudgetäre Vergütung für das CKD-Screening. Siehe Newsletter vom XXX (Link zum vorherigen Newsletter)
DOKUMENTATION NICHT VERGESSEN
Laut InspeCKD erhalten nur 16,5 % der Patienten mit Laborparametern einer CKD auch eine eingetragene Diagnose.1 Warum wird die Diagnose nur so selten dokumentiert? Wahrscheinlich sind es noch Verhaltensweisen aus Zeiten, als es noch keine ursächlichen Therapien für die CKD gab. Eine Diagnose ohne Behandlungskonsequenz – für viele ein Grund, dies nicht zu dokumentieren. Heutzutage, mit den nierenprotektiven, leitliniengerechten Therapien wie SGLT2-Hemmern, ist es umso relevanter, die Diagnose auch zu codieren – N18! Auch im Hinblick auf Einzelfallprüfungen ist die Dokumentation der Diagnose der einfachste Nachweis für eine leitliniengerechte Verordnung.
- Modifiziert nach: 1. Wanner C et al., MMW-Fortschritte der Medizin 2024; 166:9-17
- KDIGO 2024. Clinical Practice Guideline for the Evaluation and Management of CKD. (Abrufbar unter: https://kdigo.org/wp-content/uploads/2024/03/KDIGO-2024-CKD-Guideline.pdf).
- Modifiziert nach: 1. Girndt M, et al. Dtsch Ärztebl Int 2016; 113:85-91
- Parving HH, et al. Kidney Int 2006; 69:2057-63