Wichtige Datenschutzmeldung
Geleakte PayPal-Zugangsdaten: Handlungsempfehlungen für Ihre Praxis
Was ist passiert? Ein Überblick.
Im Darknet ist ein riesiger Datensatz mit 15,8 Millionen PayPal-Zugangsdaten aufgetaucht. Diese wurden nicht durch einen Hack bei PayPal selbst, sondern über “Infostealer”-Malware auf den Computern von Nutzern gestohlen.
Das Hauptrisiko für Ihre Praxis:
Wurden private Passwörter wiederverwendet, könnten Angreifer nun auch Zugang zu beruflichen Konten, Praxissoftware oder E-Mail-Postfächern erlangen.
1. Infizierte Geräte
Malware stiehlt gespeicherte Passwörter.
2. Datenverkauf im Darknet
Kriminelle bieten die Daten zum Verkauf an.
3. Missbrauch der Zugänge
Angreifer testen die Daten auf vielen Portalen.
Ihr 6-Schritte-Notfallplan
Prüfen Sie alle privaten und beruflichen E-Mail-Adressen mit einem seriösen Tool. Wir empfehlen den EXPERTE.de E-Mail-Check, der die Datenbank von “Have I Been Pwned” nutzt.
Zur E-Mail-PrüfungÄndern Sie Ihr PayPal-Passwort und die Passwörter aller anderen Dienste, bei denen Sie das gleiche oder ein ähnliches Passwort verwendet haben.
Tipps für ein starkes Passwort:
- Länge: Mindestens 12 Zeichen, besser mehr.
- Mix: Groß-/Kleinbuchstaben, Zahlen & Sonderzeichen.
- Einzigartigkeit: Für jeden Dienst ein eigenes Passwort.
- Passwort-Manager nutzen (z.B. Bitwarden, 1Password).
Aktivieren Sie 2FA für PayPal und alle anderen wichtigen Konten (E-Mail, Online-Banking, Praxissoftware). Dies ist eine der effektivsten Schutzmaßnahmen, selbst wenn Ihr Passwort gestohlen wurde.
Überprüfen Sie Ihre PayPal-Transaktionen und Login-Verläufe der letzten Wochen. Melden Sie verdächtige Aktivitäten umgehend dem PayPal-Support und Ihrer Bank.
Lassen Sie alle dienstlich und privat genutzten Geräte, auf denen Passwörter eingegeben werden, von einer aktuellen Antiviren-Software gründlich überprüfen, um “Infostealer” zu entfernen.
Nach Datenlecks steigt die Zahl der Phishing-Versuche. Seien Sie besonders misstrauisch bei E-Mails, die Sie zu dringendem Handeln auffordern. Klicken Sie nicht auf Links, sondern rufen Sie Seiten manuell im Browser auf.
Präventiver Schutzplan für den Praxisalltag
Regelmäßige Updates
Halten Sie Betriebssystem, Software und Virenscanner immer aktuell.
Team-Schulungen
Sensibilisieren Sie Ihr Team für Phishing und sicheren Umgang mit Passwörtern.
Klare Trennung
Trennen Sie private und berufliche Nutzung von Geräten und Konten konsequent.
Regelmäßige Backups
Erstellen Sie regelmäßig Sicherungskopien aller wichtigen Praxisdaten.
Minimale Rechte
Vergeben Sie Benutzerrechte in der Praxis-IT nur nach Bedarf.
Sicherheits-Check
Führen Sie vierteljährlich eine Überprüfung Ihrer IT-Sicherheit durch.
