RKI: Corona-Test bei Krankheitssymptomen

Berlin – Jeder Patient mit Symptomen einer COVID-19-Erkrankung sollte getestet werden. Das sehen die aktuellen Kriterien des Robert Koch-Instituts vor. Bislang wurden Patienten mit akuten respiratorischen Symptomen vor allem dann getestet, wenn sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten oder einer Risikogruppe angehörten. 

Die neueren Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) sehen diese Einschränkungen nicht mehr vor, sodass auch bei leichten COVID-19-relevanten Symptomen ein Test durchgeführt werden kann. 

Die Entscheidung, wer auf SARS-CoV-2 untersucht wird, trifft der Arzt auf Basis der RKI-Kriterien. Danach sollte eine Testung bei Vorliegen von akuten Krankheitssymptomen wie Geruchs- oder Geschmacksstörungen, Temperaturerhöhung, Husten oder Halsschmerzen erfolgen. Die Kassen übernehmen die Kosten, wenn der Arzt den Test für medizinisch notwendig erachtet.

Nach Einschätzung von Experten bestehen in Deutschland ausreichend Kapazitäten, um alle Menschen mit Atemwegssymptomen zu testen. Dies war auch ein Grund, weshalb das RKI seine Empfehlungen weiter geöffnet hat. In der vergangenen Woche war die Testkapazität auf 830.000 Tests in der Woche gestiegen.