Spahn hat Mangel in der Versorgung mit Grippeimpfstoffen festgestellt

Laut Ärztezeitung hat Bundesgesundheitsminister Spahn gemäß 79 AMG offiziell einen Mangel in der Versorgung mit Grippeimpfstoffen festgestellt.

Wo sind die Impfstoffe?
Zwar sollen lt. Gesundheitsministerium ca. eine Millionen Impfstoffe mehr auf dem Markt sein, also vergangenes Jahr, diese sind jedoch schlicht nicht verfügbar.
Gründe dafür sind laut BGM unter anderem Direktverträge zwischen Kassen und Apothekern, Überbevorratung in Arztpraxen und Apotheken, verspätete Bestellung von Impfstoffen durch Ärzte und Apotheken sowie eine höhere Nachfrage aufgrund der schweren Grippesaison im Vorjahr.

Manifeste Engpässe bei der Versorgung gibt es laut BMG in Niedersachsen, Bremen, Saarland, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Auch in der Mainzer MEDI-Partnerapotheke in der Med sind die Grippeimpfungen restlos vergriffen. Wir werden informieren, wenn es nochmal Liefermöglichkeiten gibt.

Mit der Ausrufung des Versorgungsmangels schafft Spahn weitere Spielräume
Arztpraxen mit hohen Beständen an tetravalenten Grippevazinen (Fluenz Tetra®, Influvac® Tetra, Influsplit Tetra® und Vaxigrip Tetra®) soll erlaubt werden, unbürokratisch Impfdosen in Mangelgebiete abzugeben. Die betroffenen Bundesländer erhalten die Möglichkeit, Grippeimpfstoffe, die nicht in Deutschland zugelassen sind, bzw. die eine abweichende Kennzeichnung besitzen, befristet in Verkehr zu bringen oder nach Deutschland zu importieren. Zudem können Apotheken auch ohne Großhandelserlaubnis aus anderen EU-Ländern bezogene Grippe-Impfstoffe abgeben. So wie Ärzte und Apotheker untereinander können außerdem auch die Gesundheitsämter Impfdosen weitergeben

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