Große Anerkennung sprach heute Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den niedergelassenen Ärzten für ihren außergewöhnlichen Einsatz bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie aus. Ihr Engagement und die Bereitschaft, den Arztberuf mit Leidenschaft auszuüben, mache es möglich, die Pandemie in geordneten Bahnen zu begleiten, schreibt der Minister in einem Brief an die Haus- und Fachärzte.
Der Minister betonte, „für Ihre tägliche Arbeit ist eine sachgerechte Ausstattung notwendig“. Deshalb habe er sich persönlich in das Verfahren zur Beschaffung von Schutzausrüstungen eingebracht. Eine erste Lieferung sei erfolgt, weitere würden folgen.
Zudem sei das Bundesgesundheitsministerium dabei, weitere Erleichterungen für die Praxisabläufe in den Blick zu nehmen, zum Beispiel eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nach telefonischer Anamnese für 14 Tage oder erweiterte Angebote zur Online-Sprechstunde.
„Bemerkenswert intensiv“ nutzten Bürgerinnen und Bürger die Informationsangebote rund um die Nummer 116117. Jens Spahn hob die wichtige Rolle dieses von KVen und KBV geschaffenen Dienstes hervor. Er zeigte sich „im Namen der ganzen Bundesregierung“ dafür dankbar und kündigte an: „Wir werden der Vertragsärzteschaft die hierdurch entstehenden Kosten erstatten.“
Spahn kündigte zugleich an, gemeinsam mit der KBV gesetzliche Maßnahmen prüfen zu wollen, um „die Nachteile, die aufgrund eines durch COVID-19 eingeschränkten Praxisbetriebes entstehen, auszugleichen“. Sein Ziel sei, hierzu zeitnah konkrete Vorschläge zu machen.